Der bevorstehende Rückbau von zahlreichen europäischen Offshore-Windparks stellt die Branche vor große Herausforderungen. Ziel des Verbundprojekts SeeOff ist es die am Rückbau beteiligten Unternehmen zu befähigen, eigenständig effiziente Rückbaustrategien zu ermitteln und bewerten.
Mangelnde Erfahrung
Derzeit sind weder Anforderungen noch die daraus resultierenden Kosten und Wirkungen auf Mensch und Umwelt ausreichend bekannt.
Mehr erfahrenVerfahren zur Ermittlung und Bewertung von effizienten Rückbaustrategien
Unser Ziel ist es die am Rückbau beteiligten Unternehmenen zu befähigen effiziente Rückbaustrategien zu ermitteln.
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VeröffentlichungenFoto: Vattenfall
Projektlaufzeit: 01. November 2018 – 31. Oktober 2021
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms gefördert.
Erhebung wirtschaftlicher, (umwelt-)rechtlicher, sicherheitsbezogener, gesellschaftlicher und technischer Anforderungen an den Rückbau von Offshore-Windparks und Erstellung eines Anforderungskatalogs
Untersuchung von verschiedenen Techniken und Verfahren der Demontage
Untersuchung von verschiedenen Logistikkonzepten
Untersuchung von verschiedenen Techniken und Verfahren des Recycling
Kombination von verschiedenen Demontage-, Logistik- und Recyclingmöglichkeiten zu sinnvollen Rückbauszenarien
Ermittlung von Indikatoren zur Bewertung der Rückbauszenarien hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Aspekte
Untersuchung von Rückbauszenarien mit Hilfe von multikriteriellen Entscheidungsanalysen zur Ermittlung effizienter Rückbaustrategien unter Berücksichtigung divergierender Interessen verschiedener Stakeholder
erfüllen rechtliche Rahmenbedingungen,
sind kostengünstig,
gewährleisten Arbeitssicherheit,
gewährleisten Schutz der Umwelt und
sind gesellschaftlich akzeptiert.
An dem interdisziplinären Forschungsprojekt SeeOff wirken Verbundpartner aus Industrie und Forschung, assoziierte Partner sowie ein breit aufgestellter Projektbeirat mit.
Verbundpartner
Hochschule Bremen
Stiftung Offshore-Windenergie
Deutsche Windtechnik Repowering GmbH & Co. KG
Nehlsen GmbH & Co. KG
Projektverlängerung
Assoziierte Partner
Vattenfall Europe Windkraft GmbH
TenneT Offshore GmbH
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Projektverlängerung
Die Hochschule Bremen verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Darstellung, Analyse und Bewertung von komplexen Systemen am Beispiel des Betriebs und der Instandhaltung von Offshore-Windparks (Forschungsprojekte SystOp Offshore Wind – Optimierung des Leistungssystem Offshore-Windpark und KrOW! Kosten- und risikogesteuerter Betrieb von Offshore-Windparks). Darüber hinaus besitzt die Hochschule vertiefte Kenntnisse in der Ermittlung von Umweltkennzahlen für den Betrieb von Offshore-Windparks und in der Erstellung von Umweltschutz- und Abfallkonzepten im Rahmen von HSE(Health-Safety-Environment)-Plänen. Auch stellt die Hochschule Bremen eine fundierte ökonomische Expertise im Bereich der Finanzberichterstattung von Unternehmen, der Bewertung und der Finanzierung von Projekten sowie der Effizienzmessung bereit.
Entwicklung von Methoden zur Ermittlung und Bewertung verschiedener Rückbauszenarien hinsichtlich ihrer ökonomischen, ökologischen und sicherheitsbezogenen Wirkungen
Ermittlung wirtschaftlicher Anforderungen und HSE-Anforderungen
Erstellung eines Anforderungskatalogs
Überführung von Techniken, Prozeduren und Konzepten der Demontage, Logistik und Entsorgung in Prozessmodelle (Modellierung mit der Software IYOPRO der Firma intellivate GmbH) Analyse von Rückbauprozessen und Erstellung von Rückbaustrategien
Entwicklung von Verfahren zur Wirtschaftlichkeitsbewertung und HSE-Bewertung von Rückbauszenarien
Entwicklung von Verfahren zur Bewertung von Rückbaustrategien unter Berücksichtigung divergierender Interessen unterschiedlicher Stakeholder
Ermittlung von Verbesserungspotentialen vorgelagerter OWP-Lebenszyklusphasen
Handbuch für effiziente Rückbaustrategien
Erstellung eines Handbuchs zur Ermittlung und Bewertung von Rückbaustrategien
Prof. Dr.-Ing. Silke Eckardt
+49 421 5905 3427
silke.eckardt@hs-bremen.de
Vanessa Spielmann
+49 421 5905 2394
vanessa.spielmann@hs-bremen.de
Jesper Vajhoj
+49 421 5905 2377
jesper.vajhoej@hs-bremen.de
Mandy Ebojie
+49 421 5905 2397
mandy.ebojie@hs-bremen.de
Prof. Dr. Stephan Abée
+49 421 5905 4130
stephan.abee@hs-bremen.de
Prof. Dr. Armin Varmaz
+49 421 5905 4195
armin.varmaz@hs-bremen.de
Johanna Klein
+49 421 5905 4184
johanna.klein@hs-bremen.de
KrOW! – Kosten- und risikogesteuerter Betrieb von Offshore-Windparks
SystOp Offshore Wind – Optimierung des Leistungssystems Offshore-Windpark
Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE wurde 2005 auf Initiative und unter Moderation des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gegründet. Sie bündelt das Interesse verschiedenster Akteure aus dem Bereich der Offshore-Windenergiebranche und wirkt als Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Politik und Forschung. Ziel der Stiftung ist es, die Rolle der Offshore-Windenergie im Energiemix der Zukunft in Deutschland und Europa zu festigen und ihren Ausbau im Interesse von Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. Zu den Kuratoren der Stiftung gehören sowohl Vertreter der Ministerien auf Bundes- und Landesebene, als auch Vertreter aller wesentlichen Akteursgruppen der Offshore-Windenergie in Deutschland (Vertreter aus Branchenverbänden, Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen, Zulieferer, Energieversorgungsunternehmen, Offshore-Planer, Banken, Finanzierungsgesellschaften sowie Vertreter der maritimen Wirtschaft). Die Stiftung ist an nationalen und internationalen Projekten sowie an Forschungsvorhaben beteiligt. Als Inhaberin der Genehmigungsrechte des OWP alpha ventus hat die Stiftung die Entwicklung und Umsetzung des ersten deutschen Offshore-Windparks begleitet und gefördert. Im Rahmen der Begleitung der Genehmigungs- und Errichtungsphasen verschiedener OWPs setzt sich die Stiftung seit längerer Zeit unter anderem mit dem Thema Akzeptanz der Offshore-Windenergie auseinander.
Rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für den Rückbau von Offshore-Windparks
Ermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Rückbau von Offshore-Windparks
Analyse der Anforderungen für die Erfassung der Akzeptanz der Bevölkerung und einzelner betroffener Branchen und Stakeholder gegenüber Offshore-Windpark-Rückbauvorhaben
Definition von Fragestellungen und potentiellen Indikatoren zur Akzeptanz und Abfrage des Grads der Akzeptanz
Dr. Matthias Wehkamp
+49 4451 9515 149
m.wehkamp@offshore-stiftung.de
Eike Ait Liebenow
+49 4451 9515 151
e.liebenow@offshore-stiftung.de
Die Deutsche Windtechnik ist Spezialist für die Instandhaltung von Windenergieanlagen an Land und auf dem Meer. Zum alltäglichen Geschäft gehört die Planung und Durchführung von Wartungen, Reparaturen, Verbesserungen und Inspektionen. Die Einheit Deutsche Windtechnik Repowering GmbH & Co. KG beschäftigt sich mit den technischen, organisatorischen und genehmigungsrelevanten Fragen im Rahmen von Onshore-Repoweringvorhaben. Über 100 Rückbauprojekte mit Anlagenklassen zwischen 20 kW bis 3000 kW wurden innerhalb der letzten fünf Jahre erfolgreich umgesetzt. Zum Leistungsportfolio gehören unter anderem die Erstellung von projektspezifischen Rückbaukonzepten, die Planung und Durchführung des Rückbaus, die fachgerechte Verwertung und Entsorgung sowie die Vermarktung und der Verkauf der Altanlagen.
Durch die unternehmensinterne Zusammenarbeit mit der Deutschen Windtechnik Offshore und Consulting GmbH kann darüber hinaus auf umfangreiche Expertise in den Bereichen Service, Logistik, Betrieb und Projektmanagement für Offshore-Windparks zurückgegriffen werden. Dies beinhaltet unter anderem den Großkomponententausch im OWP alpha ventus, die Überwachung des Baus und der Inbetriebnahme der OWPs DanTysk, Butendiek und Nordergründe sowie die Wartung der Offshore-Substation und Transition Pieces in Butendiek und Nordergründe.
Demontage- und Logistikstrategien für Offshore-Windparks
Durchführung einer Systemanalyse zur Beschreibung der dem Projekt zugrunde liegenden Referenz-Offshore-Windparks inkl. Systemelementen und Systemgrenzen
Ermittlung der technischen und organisatorischen Anforderungen an die Demontage und Logistik von Offshore-Windparks
Ausarbeitung verschiedener Demontageoptionen
Entwicklung unterschiedlicher Logistikoptionen
Überprüfung der Verbesserungspotentiale im Bereich der Demontage und Modifizierung der Demontageoptionen
Überprüfung der Verbesserungspotentiale im Bereich der Logistik und Anpassung der Logistikoptionen
Eike-Cedric Feder
+49 421 69105 483
e.feder@deutsche-windtechnik.com
Bernd Köhler
+49 421 69 105 182
B.Koehler@deutsche-windtechnik.com
Die Nehlsen GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Bremen steht für zuverlässige, effiziente und kundenorientierte Dienstleistungen in den Bereichen Recycling, Entsorgung und Reinigung. Insgesamt entsorgt und recycelt die Nehlsen Gruppe ca. 1,0 Mio t/a Abfälle. Diese bestehen aus kommunalen Abfällen (Hausmüll, Gelber Sack, Braune Tonne, Papier, Altholz, Sperrmüll) und Gewerbeabfällen (Baustellenabfälle, Verpackungsabfälle usw.) sowie ca. 250.000 t/a sonstigen gefährlichen Abfällen („Industriemüll“, Chemikalien, Altöl, usw.). Mit innovativen Entsorgungskonzepten und Recyclingmethoden leistet Nehlsen einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. So betreibt die Nehlsen GmbH & Co. KG seit 2015 über ihre Tochterfirma neocomp GmbH die weltweit einzige Anlage zum rohstofflichen Recycling von Rotorblättern aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Bis Ende 2017 wurden insgesamt 7000 t Rotorblätter zerkleinert und rohstofflich im Zementwerk verwertet.
Entwicklung von Recycling-Rückbauszenarien für Offshore-Windparks
Untersuchung der technischen Voraussetzungen an die Entsorgung und das Recycling
Ermittlung potentieller Entsorgungswege und Annahmebedingungen von geeigneten Recyclinganlagen (Erarbeitung neuer und innovativer Ansätze soll neben
Identifizierung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Hinblick auf bestehende Entsorgungswege, Techniken und Verfahren
Dr. Sven Rausch
+49 421 84482 2251
sven.rausch@nehlsen.com
Vattenfall gehört zu den Pionieren der Offshore-Windenergie in Deutschland und mit einer installierten Leistung von > 1699 MW zu einem der größten Betreiber von Offshore-Windparks weltweit. Als einer von drei Projektpartnern realisierte Vattenfall den 2010 in Betrieb genommenen ersten deutschen Windpark auf See – alpha ventus und betreibt darüber hinaus die Offshore-Windparks DanTysk und Sandbank. Als einer von zwei Betreibern verfügt Vattenfall schon über erste Erfahrungen bei der Außerinbetriebnahme von Offshore-Windparks: Mit den Offshore-Windparks Lely (2016), Yttre Stengrund (2016) und Utgrunden (2018) hat Vattenfall in drei Projekten erfolgreich zurück gebaut.
Dr. Eva Philipp
+49 40 2718 2087
eva.philipp@vattenfall.de
TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber für Strom in Europa. . Über die Hoch- und Höchstspannungsnetze versorgt TenneT in den Niederlanden und Deutschland etwa 41 Millionen Endverbraucher rund um die Uhr mit Strom. Als Übertragungsnetzbetreiber betreibt TenneT elf Offshore-Netzanbindungssysteme mit einer Übertragungskapazität von 6.232 MW in der deutschen Nordsee. Bei acht dieser Netzanbindungssysteme handelt es sich um Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssysteme mit einer Konverterplattform auf See.
Jan Heinrich
+49 5132 892018
jan.heinrich@tennet.eu
Die EnBW gehört zu den führenden Entwicklern und Betreibern von Offshore-Windparks. Mit dem Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 wurde 2011 der erste kommerzielle Windpark in der deutschen Ostsee in Betrieb genommen. Mit EnBW Baltic 2 errichtet EnBW seinen zweiten Offshore-Windpark und betreibt diesen seit 2015. Im Jahr 2019 ist die Inbetriebnahme der Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros geplant. Des Weiteren verfügt EnBW über die Rechte für den Bau des Windparks EnBW He Dreiht, der ohne EEG-Förderung im Jahr 2025 in Betrieb gehen soll.
Frederik Witte
+49 711 28989269
fr.witte@enbw.com
Matthias Hennig
+49 711 289 48347
m.hennig@enbw.com
Die Projektlaufzeit des Forschungsprojekts SeeOff wurde bis zum 30. April 2022 verlängert.
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Gegenwärtig suchen wir keine studentischen Hilfskräfte.
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